Glossar-Eintrag

Design Systeme

Design Systeme – Einheitlichkeit und Effizienz für digitale Produkte

Ein Design Sys­tem ist eine struk­tu­rierte Samm­lung von Richt­li­nien, Kom­po­nen­ten und Werk­zeu­gen, die die Gestal­tung und Ent­wick­lung digi­ta­ler Pro­dukte ver­ein­heit­licht. Es dient als zen­trale Quelle für Design- und Ent­wick­lungs­stan­dards, wodurch sicher­ge­stellt wird, dass Teams effi­zi­ent zusam­men­ar­bei­ten und ein kon­sis­ten­tes Nut­zer­er­leb­nis schaf­fen können.

Warum sind Design Systeme wichtig?

In der Ent­wick­lung digi­ta­ler Pro­dukte ste­hen Teams häu­fig vor Her­aus­for­de­run­gen wie inkon­sis­ten­ten Designs, zeit­auf­wen­di­ger Kom­mu­ni­ka­tion und hoher Kom­ple­xi­tät bei der Ska­lie­rung. Ein Design Sys­tem löst diese Pro­bleme durch klare Stan­dards und wie­der­ver­wend­bare Kom­po­nen­ten. Es bie­tet sowohl Designer:innen als auch Entwickler:innen eine gemein­same Grund­lage und erleich­tert so die Zusammenarbeit.

Hauptbestandteile eines Design Systems

  1. UI-Kom­po­nen­ten
    • UI-Kom­po­nen­ten sind wie­der­ver­wend­bare Bau­steine wie But­tons, For­mu­lare, Tabel­len, Navi­ga­ti­ons­ele­mente oder Drop­downs. Sie sind modu­lar auf­ge­baut und ermög­li­chen es, ver­schie­dene Teile eines digi­ta­len Pro­dukts schnell und kon­sis­tent zu erstellen.
    • Bei­spiele: Call-to-Action-But­tons, Textin­put-Fel­der, Akkordeon-Elemente.
  2. Design-Richt­li­nien
    • Die visu­el­len Stan­dards umfas­sen Far­ben, Typo­gra­fie, Abstände, Ras­ter­lay­outs, Icon-Stile und Ani­ma­tio­nen. Diese Richt­li­nien schaf­fen ein ein­heit­li­ches Erschei­nungs­bild über alle Platt­for­men und Geräte hinweg.
    • Bei­spiele: Farb­hier­ar­chien für Primär‑, Sekun­där- und Akti­ons­far­ben, Schrift­ar­ten für Titel und Texte, Regeln für Weiß­raum und Kontrast.
  3. Code-Biblio­the­ken
    • Code-Biblio­the­ken ent­hal­ten die ent­wi­ckel­ten UI-Kom­po­nen­ten in Code­for­ma­ten wie HTML, CSS und Java­Script. Frame­works wie React, Angu­lar oder Vue.js unter­stüt­zen dabei, die Design­ele­mente direkt in die Ent­wick­lung zu integrieren.
    • Vor­teil: Desi­gner und Ent­wick­ler arbei­ten auf Basis der glei­chen Kom­po­nen­ten, was Feh­ler und Inkon­sis­ten­zen minimiert.
  4. Doku­men­ta­tion
    • Eine umfas­sende Doku­men­ta­tion erklärt die Anwen­dung der Kom­po­nen­ten und Design-Richt­li­nien. Bei­spiele, Code-Snip­pets und Best Prac­ti­ces hel­fen Teams, die Ele­mente kor­rekt zu ver­wen­den und weiterzuentwickeln.
    • Tools wie Sto­ry­book oder Zero­h­eight wer­den häu­fig genutzt, um Doku­men­ta­tio­nen inter­ak­tiv und zugäng­lich zu gestalten.
  5. Design-Tools und Ressourcen
    • Design-Sys­teme beinhal­ten Vor­la­gen und Biblio­the­ken für Tools wie Figma, Sketch oder Adobe XD. Diese Res­sour­cen erleich­tern die Erstel­lung von Mock­ups und Pro­to­ty­pen, ohne bei jedem Pro­jekt neu anzufangen.

Vorteile von Design Systemen

  1. Kon­sis­tenz
    • Ein Design Sys­tem gewähr­leis­tet ein ein­heit­li­ches Erschei­nungs­bild und Nut­zer­er­leb­nis auf allen Platt­for­men und Geräten.
  2. Effi­zi­enz
    • Durch wie­der­ver­wend­bare Kom­po­nen­ten spa­ren Teams Zeit bei der Gestal­tung und Ent­wick­lung. Wie­der­ho­lun­gen wer­den minimiert.
  3. Bes­sere Zusammenarbeit
    • Designer:innen und Entwickler:innen arbei­ten auf einer gemein­sa­men Grund­lage, was Miss­ver­ständ­nisse redu­ziert und die Kom­mu­ni­ka­tion verbessert.
  4. Ska­lier­bar­keit
    • Ein Design Sys­tem ermög­licht es, digi­tale Pro­dukte ein­fach zu ska­lie­ren, da neue Fea­tures auf bestehen­den Kom­po­nen­ten aufbauen.
  5. Wart­bar­keit
    • Ände­run­gen oder Ver­bes­se­run­gen am Sys­tem wer­den zen­tral umge­setzt und wir­ken sich auto­ma­tisch auf alle zuge­hö­ri­gen Pro­dukte aus.

Anwendungsbeispiele für Design Systeme

  • Google Mate­rial Design: Ein umfas­sen­des Design Sys­tem für Android und Web-Anwendungen.
  • Apple Human Inter­face Gui­de­lines: Richt­li­nien für die Gestal­tung von iOS- und macOS-Anwendungen.
  • Atlas­sian Design Sys­tem: Ermög­licht die kon­sis­tente Gestal­tung von Tools wie Jira und Confluence.

Fazit

Design Sys­teme sind unver­zicht­bar für die Gestal­tung und Ent­wick­lung moder­ner digi­ta­ler Pro­dukte. Sie för­dern Kon­sis­tenz, Effi­zi­enz und Zusam­men­ar­beit und ermög­li­chen es Teams, ska­lier­bare und hoch­wer­tige Nut­zer­er­leb­nisse zu schaffen.

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